Leitungspersonen von Kirchen und Religionen fordern in einem offenen Brief vor der COP27 die Regierungen auf, Verhandlungen zur Ausarbeitung und Umsetzung eines Vertrags zur Nichtverbreitung fossiler Brennstoffe (Fossil Fuel Non-Proliferation Treaty) aufzunehmen. Ziel ist, vertraglich festzulegen, dass
- die Ausweitung jeglicher neuer Kohle-, Öl- oder Gasförderung aufhört,
- der Ausstieg aus der bestehenden Produktion fossiler Brennstoffe auf eine faire und gerechte Weise vollzogen wird,
- ein globaler und gerechter Übergang gewährleistet und weltweit Zugang zu 100% erneuerbaren Energien sichergestellt ist.
Den offenen Brief hat auch die oeku unterschrieben: https://fossilfueltreaty.org/faith-letter.
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Hintergrund
Am virtuellen Treffen vom 28. September 2022, organisiert von der Katholischen Universität von Ostafrika, dem Obersten Rat der Muslime, der Laudato Si‘ Bewegung und von GreenFaith, riefen die Teilnehmenden auf, den offenen Brief zu unterschreiben. Das Ziel war es, den Brief vor der COP27 zu publizieren.
Den Aufruf zu einem fossilfreien Vertrag hat seinen Ursprung in der COP23. Seit 2021 haben die Laudato Si Bewegung und GreenFaith Bewegung eine entscheidende Rolle gespielt.