Die Pfarrei Romanshorn hat zu den ersten Kirchgemeinden in der Schweiz gehört, die das Zertifikat «Grüner Güggel» erhalten haben. Die erste Zertifizierung hat 2015 stattgefunden. Inzwischen sind fast 70 Pfarreien und Kirchgemeinden schweizweit auf diesem Weg: Im Gottesdienst am ersten Adventssonntag hat Kurt Zaugg-Ott, der Leiter der ökumenischen Fachstelle oeku Kirchen für die Umwelt, dem verantwortlichen Umweltbeauftragten das Zertifikat erneut überreicht: Daniel Anthenien hatte dieses Amt seit Anfang 2011 versehen. Jetzt wurde er nach 12 Jahren herzlich verabschiedet. Simon Zeller ist sein Nachfolger.
Die Gemeindeleiterin Anne Zorell hatte in ihrer Predigt auf den Advent, die Wartezeit hingewiesen: «Die biblischen Texte sagen uns, dass es um ein aktives, engagiertes Warten geht. Es sind Aufforderungen, diese Zeit aktiv zu leben, im Blick auf den Geburtstag von Jesus, der ein Programm hatte.» Und dieses Programm gelte es einzulösen, im Schaffen gerechterer Verhältnisse, in Solidarität mit den Schwachen, so Kurt Zaugg-Ott: «Wie Papst Franziskus sagt, ist es Aufgabe von uns Menschen, mit der Schöpfung so umzugehen, dass sie eine Zukunft hat. Wir alle haben Handlungsmöglichkeiten. Und es gibt Gründe zu Hoffnung: das angenommene Klimaschutz-Gesetz etwa, oder auch das kirchliche Label Grüner Güggel, bei dem Sie von Anfang an mit dabei sind und das mithilft, den ökologischen Fussabdruck zu verkleinern. Weltweit handeln – hoffentlich – die Verantwortlichen an der derzeit laufenden Klimakonferenz in Dubai. Jetzt ist Advent – und das heisst auch, sich freudig neu zu orientieren für eine lebbare Zukunft.»
Im Bild (von links): Kurt Zaugg-Ott, Anne Zorell, Daniel Anthenien, Simon Zeller, Werner Rupflin (Text und Bilder: Markus Bösch)