An einer Zeremonie am Fuss des Morteratschgletschers gedachten am 20. Mai rund 150 Personen den sich zurückziehenden Gletschern. Mit der Feier im Hochgebirge machten Entwicklungs- und Umweltorganisationen auf die dramatischen Folgen der Klimaerwärmung aufmerksam. Am Ort der Feier betrug laut dem Klimatologen Matthias Huss die Eisdicke noch im Jahr 1996 eindrückliche 140 Meter. Im globalen Süden äussert sich die Klimaerwärmung vor allem in stärkeren Taifunen und Überschwemmungen, wie Father Tony aus den Philippinen erklärte. Die Kirchenratspräsidentin der Evang.-ref. Landeskirche Erika Cahenzli gab in dieser Funktion zwar keine Abstimmungsempfehlung ab. Dennoch stellte sie klar: «Klimaschutz ist Ausdruck einer umfassenden Verantwortung für die Schöpfung.» Noch können wir Gegensteuer geben und die Klimakatastrophe abwenden. Mit einem Ja am 18. Juni zum Klimaschutz-Gesetz kann die Schweiz dringend nötige Verantwortung übernehmen.