Es steht schlecht um die Biodiversität! In keinem anderen europäischen Land sind so viele Arten in ihrem Fortbestand bedroht wie in der Schweiz. Dies zeigt sich auch bei den Fledermäusen: fast zwei Drittel der Arten stehen auf der Roten Liste. Neben dem Verlust von Quartieren und der zunehmenden Lichtverschmutzung trägt auch das immer kleiner werdende Nahrungsangebot seinen Teil bei.
Höchste Zeit also, etwas zu ändern, damit die Fledermäuse nicht hungern müssen.
Viele Insekten sind auf Blühpflanzen angewiesen – nicht nur Bienen, sondern auch verschiedene Fliegenarten, Schmetterlinge oder Käfer. Im Mai, wenn bereits die meisten Wiesen abgemäht und zahlreiche Pflanzen verblüht sind, kommt es oft zu akutem Nahrungsmangel. Öffentliche Grünflächen im Siedlungsraum, also auch die Grünflächen rund um die Kirchen, haben ein grosses Potenzial, um diesen Nahrungsmangel abzufedern. Durch das langjährige, regelmässige Mähen sind viele solcher Grünflächen nährstoffarm und dadurch nur langsam wachsend, und darumm erstaunlich artenreich. Aus diesem Grund wurde im englischsprachigen Raum der #NoMowMay ins Leben gerufen, welchen der Fledermausschutz Schweiz frei als «Mähfrei im Mai» übersetzt. Er hat zum Ziel, Besitzerinnen und Bewirtschafter von Rasenflächen zu ermuntern, ihre Flächen im Mai nicht zu mähen. Dadurch kann der Rasen auswachsen, viele Pflanzen blühen und das Nahrungsangebot für Insekten wird verbessert .
Ein weiterer Vorteil ist , dass ein weniger kurz geschnittener Rasen im Sommer weniger schnell austrocknet und dadurch länger grün bleibt.
Machen auch Sie mit bei «Mähfrei im Mai» und verzichten Sie einen Monat lang aufs Rasenmähen. Als kleinen Ansporn führt der Fledermausschutz Schweiz einen Fotowettbewerb durch. Zu gewinnen gibt’s drei Preise für die schönsten, ungemähten Rasenflächen.
Senden Sie Ihr Bild bis spätestens 1. Juni 2025 an oder markieren Sie es auf den sozialen Medien mit dem Hashtag #mähfreiimmai