Mit dem Slogan «Biodiversität – Heilige Vielfalt!» feiern viele Kirchgemeinden und Pfarreien die bald beginnende SchöpfungsZeit 2024. Regionale und ökumenische Auftaktveranstaltungen finden unter anderem in Bern, Basel, Fribourg, Rheinfelden, Gossau und Zürich statt.
Der Verlust der Biodiversität ist weltweit aber auch in der Schweiz ein dringliches Thema. Die Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten bei uns ist bedroht. Zudem fällt die Abstimmung über die Biodiversitätsinitiative am 22. September 2024 ausgerechnet in die SchöpfungsZeit.
Das ganze Universum, der Erdboden, das Wasser, die Berge, die Lebewesen sind ein Ausdruck der Liebe Gottes, seiner grenzenlosen Zärtlichkeit uns gegenüber, schreibt Papst Franziskus in der Enzyklika Laudato Si‘ (84). Demgegenüber hält er fest: «Unseretwegen können bereits Tausende Arten nicht mehr mit ihrer Existenz Gott verherrlichen, noch uns ihre Botschaft vermitteln. Dazu haben wir kein Recht» (33).
Um den Verlust der Biodiversität zu bremsen, ist eine Veränderung unseres Lebensstils notwendig, beispielsweise indem wir unseren Ernährungsfussabdruck verkleinern. Und gleichzeitig haben Einzelne, Pfarreien und Kirchgemeinden vielerlei Möglichkeiten, in ihrem Bereich die Biodiversität aktiv zu fördern.