SchöpfungsZeit 2008: Arbeitsdokumentation und Magazin
Thema: Planet Erde – Oase im All.
Der Nachweis von flüssigem Wasser auf einem anderen Himmelskörper als der Erde ist gegenwärtig eine der treibenden Kräfte hinter den Weltraumprogrammen der NASA (amerikanische Luft- und Raumfahrtbehörde) und der ESA (Europäische Raumfahrtorganisation). Denn Wasser gilt als Voraussetzung für die Entstehung von Leben. Von allen Planeten in unserem Sonnensystem ist der Mars derjenige, der der Erde am ähnlichsten ist. Auf seiner Oberfläche ist es nur geringfügig kälter als bei uns. Der Planet hat ähnliche Jahreszeiten, und er ist nur wenig weiter von der Sonne entfernt als die Erde. Dennoch existierte auf dem Mars flüssiges Wasser nie lange genug, um auch nur die primitivsten Formen des Lebens hervorbringen zu können, ist Nicolas Thomas vom physikalischen Institut der Universität Bern überzeugt (NZZ vom 23.1.2008). Auch auf dem Saturnmond Enceladus hoffen die Wissenschaftler, unter der Oberfläche flüssiges Wasser zu finden. Eis und Wasserdampf sind bereits nachgewiesen worden. Die Oberflächentemperatur verharrt jedoch bei minus 93 Grad Celsius, was für die Bedingungen im All als verhältnismässig warm gilt. Wie viel lebensfreundlicher sieht es demgegenüber auf der Erde aus! «Unsere Erde ist eine Anhäufung von Wundern. Sie hat die richtige Grösse; Wasser und Land bleiben getrennt. Sie hat die richtige Distanz zur Sonne; wir müssen weder verbrennen noch erfrieren. Und dann die feine Luftschicht der Atmosphäre, die das Leben ermöglicht. Wir sind nicht aus dem Paradies vertrieben. Wir leben darin. Gibt es eine wichtigere Aufgabe für alle Religionen als die Bewahrung der Schöpfung?» schrieb der Arzt und Naturschützer Martin Vosseler während der Überfahrt über den Atlantik mit dem Solarboot Sun21 im vergangenen Jahr.
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