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Biodiversität: Tiere

Wie das Beispiel des Jerusalemer Tempels zeigt, boten sakrale Bauten schon in der Antike Lebensraum für Spatzen und Schwalben (Ps 84,4). Meine Brüder Vögel!  Gar sehr müsst ihr euren Schöpfer loben und ihn stets lieben; er hat euch Gefieder zum Gewand, Fittiche zum Flug gegeben und alles, was ihr nötig habt. Vornehm machte euch Gott unter seinen Geschöpfen, und in der reinen Luft schuf er euch Wohnung. Ihr sät nicht und ernet nicht, und doch schützt und leitet er euch, ohne dass ihr euch um etwas zu kümmern braucht. (aus der Vogelpredigt von Franz von Assisi)
Die 5 Sinne (Hören, Riechen, Spüren, Schmecken, Sehen) bei den Tieren: Text aus dem Magazin zur SchöpfungsZeit.

Biodiversität: Vögel, Igel, Insekten und Co.

Vögel

Felsen- und höhlenbrütende Vögel wie Alpensegler, Turmdohlen oder Turmfalken nutzen oft Kirchtürme als natürlichen Brutplatz. Bei Sanierungen und Renovationen ist darauf Rücksicht zu nehmen. Mit dem Anbringen von Nisthilfen können Brutvögel gefördert werden.

Igel

Ein igelfreundlicher Garten hat Durchgänge zu anderen Gärten. Es werden keine Gifte eingesetzt und es wird jeweils nur ein Teil des Gartens gemäht. Unterschlüpfe in Gebüschen, Laubhaufen, Holzstapeln oder Steinhaufen sind wichtig. Ebenso eine standfeste Schale mit frischem Wasser.

Amphibien und Reptilien

Amphibien (Frösche und Molche) und Reptilien (Eidechsen, Blindschleichen, Schlangen) brauchen unordentliche Ecken wie Stein-, Sand- und Altholzhaufen, Trockenmauern und Wasserstellen im Garten. Die Blindschleiche beispielsweise hält sich gerne im verfilzten Altgras auf.

Insekten

Insekten wie Wildbienen, Hummeln, Käfer und Schmetterlinge sind auf einheimische Wildblumen angewiesen. Besonders wertvoll sind der Natternkopf, die Kornblume, der Mohn, die Ochsenzunge, wilde Malven und Brennesseln. Auf exotischen Pflanzen finden sie kaum Nahrung.

Tipps und Informationsquellen zu Tieren

Praktische Tipps

  • Kleintierfallen entfernen
  • Ausstiegshilfen für Amphibien erstellen, die in Licht- und Entwässerungsschächte fallen
  • Glas-Scheiben (Fenster, Scheibenfronten) so sichern, dass keine Vögel zu Tode kommen
  • Parzellen durchgängig machen, damit sich Kleintiere frei bewegen können
  • Mit dem Balkenmäher zum Schutz der Kleintiere nicht tiefer als 10 cm schneiden
  • Wenn mit dem Fadenmäher geschnitten wird, vorher den Bereich nach Tieren absuchen (besser ist die Mahd mit der Sense)
  • Neue Tümpel oder Weiher nur in Rücksprache mit Fachpersonen anlegen
  • Bestehende Weiher fischfrei halten
  • Bei Renovationen und Sanierungen mit Fachpersonen Kontakt aufnehmen, wenn es Alpensegler-Kolonien in der Kirche hat

Weiterführende Informationen

Biodiversität: Gute Beispiele

Wildbienen-Paradies Erlinsbach

Wildbienen-Paradies bei der kath. Kirche Erlinsbach SO

Ort: Rainlistrasse 2, 5015 Erlinsbach SO
Jahr der Umsetzung: 2024
Thema: Biodiversität
Was: Mit der Einführung des Umweltmanagementsystem "grüner Güggel" beschloss die kath. Kirche St. Nikolaus in Erlinsbach SO, sich nachhaltig für die Artenvielfalt und Biodiversität einzusetzen. Nach einer professionellen Bestandsaufnahme der Umgebung entschied man sich, auf einer geeigneten (sonnigen) Fläche ein Wildbienen-Paradies zu erstellen.
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Partizipative Umgebungsgestaltung rund um die Kirche Stadel

Ort: Chilenweg 5, 8174 Stadel
Jahr der Umsetzung: 2023
Thema: Biodiversität, Partizipative Projekte
Was: Basierend auf der Bestandesaufnahme beim Grünen Güggel hat die Kirchgemeinde Stadlerberg  im Herbst 2023 an einem Freiwilligentag die Umgebung der Kirche Stadel gestaltet. Der Focus lag auf standortgerechten (einheimischen) Pflanzen, Förderung der Biodiversität sowie einfacher und rationeller Unterhalt.
Grüningen_Wehrgang

Fledermausschutz in der Ref. Kirche Grüningen

Ort: 8627 Grüningen
Thema: Biodiversität, Fledermäuse
Was: Im Zwischengang der Kirche Grüningen baute ein ehrenamtlicher Fledermausschützer einen Fledermauskasten, der von bis zu 120 Zwergfledermäusen bewohnt wird.